Sichtbarkeit der Planeten im Juni 2020

(alle Zeiten für Wien unter Berücksichtigung Sommer-/Winterzeit)


Merkur kann in den ersten Junitagen noch am Abendhimmel tief im Nordwesten in der fortgeschrittenen Abenddämmerung erkannt werden. Am 1. Juni geht der Merkur um 22:21 Uhr unter. Aber erst gegen 21:00 Uhr ist es dunkel genug, um erfolgreich nach Merkur zu suchen. Etwa zwanzig Minuten vor seinem Untergang verschwindet Merkur im Horizontdunst. Bis 7. verfrühen sich die Merkuruntergänge ein wenig auf 22:13 Uhr. Nach dem 7. Juni wird man vergeblich nach dem sonnennächsten Planeten Ausschau halten.

Venus erscheint ab der Monatsmitte am Morgenhimmel. Damit beginnt ihre Morgensternperiode. Am 15. Juni geht die Venus um 4:08 Uhr auf. Bis zum Monatsletzten verfrühen sich die Aufgänge der Venus auf 3:14 Uhr. Am 19. Juni gesellt sich morgens die schmale Sichel des abnehmenden Mondes zur Venus.

Mars verlagert seine Aufgänge von 1:55 Uhr am 1. Juni auf 00:40 Uhr am Monatsletzten. Der abnehmende Halbmond begegnet dem roten Planeten am 13. Juni nach Mitternacht.

Jupiter wird allmählich zum Planeten der gesamten Nacht. Er verlagert seine Aufgänge in die Abendstunden. Am 1. Juni erfolgt sein Aufgang um 23:50 Uhr, am 15. um 22:50 Uhr und am Monatsletzten bereits um 21:48 Uhr.

Saturn wird fast zum Planeten der ganzen Nacht. Am 1. Juni erfolgt sein Aufgang um 00:08 Uhr, am 15. um 23:07 Uhr und am 30. Juni bereits um 22:05 Uhr. In der Nacht vom 8. auf 9. Juni zieht der abnehmende Mond an Saturn vorbei.

Uranus bleibt weiterhin unbeobachtbar. Noch lässt sich der ferne und lichtschwache Planet nicht am Morgenhimmel blicken.

Neptun kann Ende Juni von erfahrenen Planetenjägern mit Aussicht auf Erfolg aufgespürt werden. Am 30. Juni geht Neptun um 00:08 Uhr auf. Etwa eine Stunde später lässt sich Neptun mit lichtstarker Optik erspähen.