Sichtbarkeit der Planeten im April 2022

(alle Zeiten für Wien unter Berücksichtigung Sommer-/Winterzeit)


Merkur bietet im April die günstigste Abendsichtbarkeit des ganzen Jahres. Ab 15. März kann man mit aussicht auf Erfolg versuchen, Merkur eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang tief am Westhorizont aufzuspüren. Vom 20. bis 25. April ist der innerste Planet leicht aufzuspüren. Bis in die ersten Maitage kann man ihn noch aufstöbern. Der Merkur geht am 25. April um 21:25 Uhr unter und am 30. April um 21:35 Uhr. Am 29. April begegnet Merkur dem offenen Sternhaufen der Plejaden.

Venus spielt ihre Rolle als Morgenstern. Ihr Aufgänge verfrühen sich von 5:00 Uhr Anfang April auf 4:25 Uhr Ende April, aber auch die Sonne geht Ende April eine Stunde früher auf. Deshalb verkürzt sich die Sichtbarkeitsdauer von Venus am Morgenhimmel von rund eineinhalb Stunden auf nur noch eine Stunde. Venus beteiligt sich auch an der morgendlichen Planetenparade zusammen mit Jupiter, Mars und Saturn tief am Osthimmel, zu der sich am 25. April auch noch die Sichel des abnehmenden Mondes gesellt.

Mars baut seine Stellung am Morgenhimmel langsam aus. Seine Aufgänge verfrühen sich von 5:00 Uhr am 1. April auf 3:55 Uhr am 30. April. Mars reiht sich in die morgendliche Planetenparade Jupiter, Venus, Mars und Saturn ein, wobei die abnehmende Mondsichel am 24. an Saturn und am 25. April an Mars vorbeiwandert. Schon am 5. April zieht der Mars in nur 0°19´ südlichem Abstand am Saturn vorbei.

Jupiter taucht gegen Ende des Monats allmählich am Morgenhimmel auf. Sein Aufgang erfolgt am 20. April um 5:00 Uhr und am 30. bereits um 4:25 Uhr.

Saturn kann am Morgenhimmel aufgefunden werden. Sein Aufgang erfolgt am 1. um 5:05 Uhr, am 15. um 4:10 Uhr und am 30. April bereits um 3:15 Uhr. In der Nacht von 4. auf 5. April wird Saturn in 0°19´südlichem Abstand von von Mars überholt. Der Mond begegnet kurz nach seiner abnehmenden Halbphase am 25. April dem Saturn. Weiter tourt der Mond an der morgendlichen Planetenparade von Saturn, Mars, Venus und Jupiter vorbei.

Uranus kann bestenfalls von Spezialisten unter den Sternfreunden noch bis 5. April aufgefunden werden. Am 1. April geht Uranus um 21:35 Uhr unter. Am 3. April zieht die schmale Sichel des zunehmenden Mondes in 0°9´ südlichem Abstand an Uranus vorbei.

Neptun bleibt im April unbeobachtbar.