OSIRIS-REx (Origins Spectral Interpretation Resource Identification Security – Regolith Explorer)


OSIRIS-REx hatte als primäres Missionsziel, Proben von der Asteroidenoberfläche des Asteroiden Bennu zur Erde zurückzubringen. Bennu ist ein erdnaher Asteroid mit einem Durchmesser von 494 m und einer kohlenstoffreichen und dunklen Oberfläche.

Nach New Horizons und Juno ist OSIRIS-REx die dritte Raumsonde des New-Frontiers-Programms. Die Entscheidung für die Mission wurde im Mai 2011 bekannt gegeben, nachdem sie sich in einem Auswahlverfahren gegen einen Venus-Lander durchgesetzt hatte, der die Atmosphäre und eine Bodenprobe untersuchen sollte (Venus In-Situ Explorer), und gegen eine Sonde, die Materialproben aus dem Südpol-Aitken-Becken des Mondes zur Erde bringen sollte (MoonRise).

OSIRIS-REx wurde vom US-amerikanischen Technologiekonzern Lockheed Martin gebaut, im Oktober 2015 fertiggestellt, anschließend umfangreich getestet und am 8. September 2016 mit einer Atlas-V-Rakete gestartet.

A Rückkehrkapsel, B TAGSAM, C Sondenkörper, D Solarmodule, E Parabolantenne; f Triebwerke, 
g Sternsensoren, h Antenne, j Antenne, k Heliumtank; 1 Lidar, 2 OLA, 3 OCAMS, 4 OTES, 5 OVIRS. Grafik: NASA

Die Instrumente von OSIRIS-REx:

  • OCAMS (OSIRIS-REx Camera Suite), bestehend aus drei Kameras
  • OVIRS (OSIRIS-REx Visible and IR Spectrometer), ein Spektrometer für Infrarot und den Bereich des sichtbaren Lichts,
  • OTES (OSIRIS-REx Thermal Emission Spectrometer), ein Spektrometer für Wärmestrahlung,
  • OLA (OSIRIS-REx Laser Altimeter), ein Laser-Altimeter,
  • REXIS (Regolith X-ray Imaging Spectrometer), ein Röntgenspektrometer
  • TAGSAM (Touch-And-Go Sample Acquisition Mechanism), der Sammelmechanismus für die Materialproben von Bennus Oberfläche

Ein Jahr nach dem Start flog sie am 22. September 2017 für ein Swing-by wieder in 17.000 km Entfernung an der Erde vorbei, am 3. Dezember 2018 erreichte sie den Asteroiden Bennu.

Am 31. Dezember 2018 trat die Sonde in einen Orbit im Abstand von etwa 1,75 km vom Asteroidenkern ein. Für einen Orbit brauchte die Sonde zirka 62 Stunden. Bennu ist das kleinste Objekt im All, das je von einer Sonde umkreist wurde, und so nah wurde zudem noch kein Himmelskörper umkreist.

Während der etwa 500 Tage dauernden Beobachtungsphase wurde die Umlaufbahn schrittweise bis auf 700 m abgesenkt. Am 6. Oktober 2020 manövrierte die Sonde in eine Bahn mit der nächsten Stelle von nur 374 Meter über der Oberfläche von Bennu. Somit hatte sie die nächste Umlaufbahn zu einem Asteroiden erreicht, die je aufgestellt wurde. Die Umlaufbahn wurde im Rahmen der Vorbereitungen für das TAG-Manöver (Touch-and-Go) erreicht, bei dem die Sonde Proben von der Oberfläche des Asteroiden nehmen würde. Sie blieb 2 Tage in dieser Umlaufbahn. Jeder Quadratzentimeter des Asteroiden wurde gescannt, auch um einen geeigneten Platz für die Materialprobenentnahme zu finden. Geplant war, mindestens 60 g Regolith-Gestein und zusätzlich 26 cm³ feinkörnigen Oberflächenstaub einzusammeln.

Am 20. Oktober 2020 näherte sich OSIRIS-REx dem Asteroiden bis auf wenige Meter, klappte einen Roboterarm namens TAGSAM (Touch-And-Go Sample Acquisition Mechanism) aus, berührte die Oberfläche des Asteroiden etwa fünf Sekunden lang und stieß dabei unter Druck gesetzten Stickstoff aus, um Probenmaterial aufzuwirbeln und einzufangen. Bei der Probenentnahme drang der Entnahmekopf ca. 50 cm in die Oberfläche des Asteroiden ein. Die tatsächlich gesammelte Menge wurde mithilfe von Kamerabildern und Trägheitsversuchen mit der beladenen Sonde abgeschätzt; falls sich die Menge als zu klein erwiesen hätte, wäre ein zweiter Versuch an einer anderen, bereits im Vorfeld ausgewählten Stelle auf dem Himmelskörper möglich gewesen. Die Kamerabilder zeigten, dass mehr als die gewünschte Mindestmenge von 60 g eingesammelt wurde, somit war ein zweites solches Manöver nicht mehr notwendig.

Nach der Entnahme ließ man die Sonde zunächst langsam auf bis etwa 2200 km Entfernung zu Bennu wegdriften, um dann ab Mitte Januar 2021 die Entfernung wieder langsam zu reduzieren. Am 7. April 2021 flog die Sonde im Abstand von 3,7 km noch einmal an der Probenentnahmestelle vorbei. Dabei wurden unter anderem hochaufgelöste Bilder der Nightingale getauften Entnahmestelle aufgenommen, um damit die Auswirkungen der Entnahme auf die Oberfläche zu untersuchen. Am 10. Mai 2021 wurde die Rückreise zur Erde durch eine Zündung der Haupttriebwerke eingeleitet.

OSIRIS-REx Rückkehrkapsel. Grafik: NASA

Am 24. September 2023 wurde die Rückkehrkapsel in Erdnähe von OSIRIS-REx abgetrennt und landete circa vier Stunden später mittels Fallschirm in der Großen Salzwüste auf der Utah Test and Training Range des US-Verteidigungsministeriums. In NASA-Laboren in Texas wird die Probe mit 60 verschiedenen Untersuchungsmethoden von ca. 200 Wissenschaftlern untersucht.

Die Rückkehrkapsel von OSIRIS-REx kurz nach der Landung. Foto: NASA/Keegan Barber

Totale Mondfinsternis am 18. November 2040


Am 18. November 2040 findet eine totale Mondfinsternis statt. Diese kann im gesamten deutschsprachigen Raum in ihrer vollen Länge beobachtet werden.

Verlauf der totalen Mondfinsternis am 18. November 2040
Mondaufgang in Wien 16:05
Mondaufgang in Salzburg 16:18
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 18:13
Beginn der Totalität 19:19
Ende der Totalität 20:47
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 21:54
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Partielle Mondfinsternis am 30. November 2039


Am 30. November 2039 findet am Abend eine partielle Mondfinsternis statt. Da die Finsternis kurz nach dem Mondaufgang in Wien beginnt, kann diese in ihrer vollen Länge beobachtet werden.

Verlauf der partiellen Mondfinsternis am 6. Juni 2039
Mondaufgang in Wien 16:03
Mondaufgang in Salzburg 16:18
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 16:12
Maximale Verfinsterung (94,7%) 17:54
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 19:38
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Partielle Mondfinsternis am 6. Juni 2039


Am 6. Juni 2039 findet am Abend eine partielle Mondfinsternis statt. Da der Mond in Mitteleuropa während der partiellen Phase aufgeht, kann nur mehr ein Teil der Finsternis beobachtet werden.

Verlauf der partiellen Mondfinsternis am 6. Juni 2039
Mondaufgang in Wien (Verfinsterung 89,0%) 20:55
Mondaufgang in Salzburg (Verfinsterung 86,4%) 21:06
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 22:23
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Partielle Mondfinsternis am 27. Juli 2037


Am 27. Juli 2037 findet eine partielle Mondfinsternis statt. Die Finsternis beginnt in den frühen Morgenstunden während der bereits einsetzenden Dämmerung. Während der partiellen Phase geht der Mond unter.

Verlauf der partiellen Mondfinsternis am 27. Juli 2037
Mondaufgang in Wien (am 26. Juli) 20:24
Mondaufgang in Salzburg (am 26. Juli) 20:36
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 04:32
Monduntergang in Wien (Verfinsterung 35,3%) 05:01
Monduntergang in Salzburg (Verfinsterung 56,6%) 05:20
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Totale Mondfinsternis am 7. August 2036


Am 7. August 2036 findet eine totale Mondfinsternis statt. Diese ist im deutschsprachingen Raum aber nicht im kompletten Verlauf zu sehen, da der Mond während der Totalität untergeht.

Einerseits ermöglicht dies in der bereits einsetzenden Morgendämmerung reizvolle Fotomotive, andererseits erfordert es einen freien Blick nach Südwesten.

Verlauf der totalen Mondfinsternis am 7. August 2036
Mondaufgang für Wien (am 06. August) 20:10
Mondaufgang für Wien (am 06. August) 20:22
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 02:55
Beginn der Totalität 04:03
Monduntergang in Wien 04:30
Monduntergang in Salzburg 04:47
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Totale Mondfinsternis am 11. Februar 2036


Am 11. Februar 2036 findet eine totale Mondfinsternis statt. Die totale Mondfinsternis kann in der ersten Nachthälfte im gesamten deutschsprachigen Raum in ihrer vollen Länge beobachtet werden.

Verlauf der totalen Mondfinsternis am 11. Februar 2036
Mondaufgang in Wien 16:48
Mondaufgang in Salzburg 17:02
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 21:30
Beginn der Totalität 22:34
Ende der Totalität 23:49
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 00:53
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Partielle Mondfinsternis am 19. August 2035


Am 19. August 2035 findet in der Früh eine bescheidene partielle Mondfinsternis statt. Der Finsternisverlauf kann über ganz Österreich verfolgt werden.

Verlauf der partiellen Mondfinsternis am 19. August 2035
Mondaufgang in Wien (am 18. August) 19:47
Mondaufgang in Salzburg (am 18. August) 20:00
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 02:32
Maximale Verfinsterung (10,9%) 03:11
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 03:50
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Partielle Mondfinsternis am 28. September 2034


Am 28. September 2034 findet in der Früh eine sehr bescheidene partielle Mondfinsternis statt. Der Finsternisverlauf kann über ganz Österreich verfolgt werden.

Verlauf der partiellen Mondfinsternis am 28. September 2034
Mondaufgang in Wien (am 27. September) 18:33
Mondaufgang in Salzburg (am 27. September) 18:47
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 04:31
Maximale Verfinsterung (2%) 04:45
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 05:01
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler

Totale Mondfinsternis am 14. April 2033


Am 14. April 2033 findet eine totale Mondfinsternis statt. Da der Mond in Mitteleuropa während der partiellen Phase aufgeht, kann die Totalität im gesamten deutschsprachigen Raum in ihrer vollen Länge beobachtet werden.

Verlauf der totalen Mondfinsternis am 14. April 2033
Mondaufgang in Wien (Verfinsterung 17,3%) 19:37
Mondaufgang in Salzburg (Verfinsterung 36,1%) 19:50
Beginn der Totalität 20:47
Ende der Totalität 21:38
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 23:00
Aufnahmen der partiellen Mondfinsternis vom 16. Juli 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler
Aufnahmen der totalen Mondfinsternis vom 21. Jänner 2019. Foto: Ing. Erwin Rössler